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Geschichte und Geschichten aus der Barlachstadt

Frau Neubert übergibt das Jahrbuch 2012 an Bürgermeister Arne Schuldt
Frau Neubert übergibt das Jahrbuch 2012 an Bürgermeister Arne Schuldt

Das Güstrower Jahrbuch ist eine Erfolgsgeschichte. Die 20. Ausgabe dieser Reihe hat jetzt Bürgermeister Arne Schuldt von Friederike Neubert, Herausgeberin, Autorin und Leiterin der Redaktion, entgegengenommen. Im Jahrbuch 2012 haben wieder mehr als 70 Autoren Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart der Barlachstadt zusammengetragen und bisweilen auch einen Blick in die Zukunft gewagt. In den gesamten 20 Jahren steuerten 699 Autoren 1415 Beiträge bei. „Viele sind Wiederholungstäter, publizierten also mehrere Beiträge“, erklärt Neubert.

In jedem jahrbuch gesetzt sind Arbeiten über Ernst Barlach oder Uwe Johnson. So schreibt Inge Tessenow über Barlachs Lebensgefährtin Marga Böhmer, deren Geburtstag sich im November 2012 zum 125. Male jährt. Während Gisela und Manfried Scheihauer die Entstehungsgeschichte und den Weg von Barlachs Skulptur „Mutter Erde“ nachvollziehen, lässt Friederike Neubert Barlachs Plastiken „Zwiesprache“ mit den Stadt- und Landschaftsbildern des Barlach-Preisträgers Alexander Dettmar führen.

Über das Projekt „Johnson inder Schule“, das Schüler der 9. und 10. Klasse des Brinckmangymnasiums Güstrow – hier lernte Uwe Johnson vier Jahre und machte Abitur – gemeinsam mit Studenten der Universität Rostock erarbeiteten, schrieb Heide Meincke.

Ein Großteil der Beiträge geht auf aktuelle Ereignisse ein. So verweist Wolf Karge auf die in der Stadt gegründete Wallenstein-Gesellschaft. Hans-Andreas Reincke schreibt über das große Tourismusprojekt „Erlebnisvielfalt Inselsee“. Udo Arndt untersucht Auswirkungen der Energiewende auf die Arbeit der Stadtwerke. Und Landrat Thomas Leuchert stellt den neu gebildeten Landkreis Rostock vor.

Die Beiträge zum gegenwärtigen Geschehen hob Bürgermeister Schuldt besonders hervor. „In hundert Jahren braucht Güstrower Geschichte nicht in verstaubten Akten gesucht zu werden. Im Jahrbuch wird sie schon heute für nachfolgende Generationen geschrieben“, lobte er. Hintergrund der Bemerkung dürfte auch sein, dass im Stadtarchiv – Quelle vieler Jahrbuch-Geschichten- nach Personalreduzierungen nur noch zwei Kolleginnen tätig sind.

Friederike Neubert sagte dem Jahrbuch eine sichere Zukunft voraus. Gründe seinen das Engagement der Wirtschaft sowie das anhaltende Interesse der Güstrower an der Geschichte und Entwicklung ihrer Stadt. Christian Menzel

OZ 2.12.11

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