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Güstrow von vorne und hinten

312 Seiten, 72 Autoren, 82 Beiträge (das Grußwort des Bürgermeisters eingerechnet) - so präsentierte Friederike-Christiane Neubert die 22. Auflage des "Güstrower Jahrbuchs".

Die Herausgeberin kündigte mit der Würdigung John Brinckmans, dessen Geburtstag sich im kommenden Jahr am 3. Juli zum 200. Male jährt, eine "gewisse thematische Schwerpunktsetzung" an. Sieben Beiträge verschiedener Autoren verfolgen Spuren, die der große niederdeutsche Dichter in Güstrow hinterlassen hat. Natürlich findet sich da durch Behrend Böckmann auch manch Histörchen up Platt wieder. Da passt es gut, dass der Stadtvertretung der Antrag der John-Brinckman-Gesellschaft zur postumen Verleihung der Ehrenbürgerschaft für den Wahl-Güstrower vorliegt. Anfang 2014, im Jubiläumsjahr, solle laut Bürgermeister Arne Schuldt darüber entschieden werden.
Das "Güstrower Jahrbuch" ist ein "Spiegelbild der Stadtgeschichte" geworden, lobte der Bürgermeister das Engagement von Redaktion und Autoren, von denen viele seit Jahren an dem Bändchen mitwirken. Gerne nähme er den aktuellen Band immer als Aufmerksamkeit zu verschiedenen Anlässen mit, und immer freuten sich die so Beschenkten.
Weitere bekannte, teilweise sogar berühmte Güstrower aus Geschichte und Gegenwart werden im neuen Almanach gewürdigt. Sie kommen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen, sind oder waren Schriftsteller, Fabrikant, Sportler, oder auch Journalistin. Apropos: Mit Katharina Sergeeva und Caroline Halwas treten zwei Mädels der SVZ-Schülerredaktion "Klecks" bereits wiederholt als Autorinnen in Erscheinung. Und neben Luise Clara Schmidt feierte mit Nina von Alten-Reuss eine weitere "Kleckserin" ihre Premiere im Güstrower Jahrbuch. Herausgeberin Neubert: "Dass neben den langjährigen Getreuen auch immer wieder junge Autoren für das Jahrbuch zu begeistern sind, freut mich ganz besonders."
Ebenso zu lesen ist über Schiffe mit dem Namen oder der Patenschaft Güstrows, über Begebenheiten aus der Stadtgeschichte, das Schicksal wichtiger Bauten oder das soziale Engagement von Güstrowern … Kurzum: Der Almanach beleuchtet Güstrow quasi wieder von vorne und hinten - und Letzteres tatsächlich auch in einem Beitrag.

Von: Eckhard Rosentreter (SVZ)

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